Das Projekt

Hagen bewegt. Eine Kampagne für mehr Inklusion von und für Menschen mit und ohne Behinderungen

Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Inklusion ist also ein Menschenrecht.


Zwei Gesetze für Menschen mit Behinderung regeln das Recht auf Teilhabe in Deutschland: Das Sozialgesetzbuch IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen) und das Sozialgesetzbuch XI (Teilhabe-Leistungen): Menschen mit Behinderung haben das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Sie haben also das Recht, ihr Leben selbst zu gestalten und können selbst entscheiden, woran sie teilhaben möchten und wie sie teilhaben möchten.


Leider gibt nach wie vor noch viele Hindernisse, die Menschen mit Behinderung das alltägliche Leben in Hagen erschweren. Auch die Corona-Pandemie hat sich negativ auf Inklusion und Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung ausgewirkt. Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation hat in einer Studie beobachtet, dass deutliche Rückschritte für Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung während der Pandemie zu verzeichnen sind. Menschen mit Behinderung haben unter den Auswirkungen noch stärker gelitten als andere Menschen. Eingeschränkt waren Gesundheits- und Teilhabeleistungen, Teilhabe am Arbeitsleben und der Zugang zum Arbeitsmarkt und auch zwischenmenschliche Beziehungen und private Kontakte.


Die Forderung lautet daher: Auch unter den Bedingungen einer Pandemie haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung. Diese Forderung ist dringlich! In Hagen leben 25.554 Menschen mit Schwerbehinderung (31.12.2019). Das sind knapp 14 % der Einwohner*innen.


Es gibt bereits einige positive Beispiele für Inklusion in Hagen. Da ist zum Beispiel die AG-Partizipation, die seit nunmehr 6 Jahren dafür sorgt, die politischen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung zur politischen Teilhabe zu verbessern. Menschen mit Behinderung treffen sich regelmäßig mit Vertreter*innen von Stadt und Verbänden, um an politischen Entscheidungsprozessen mitwirken zu können.


Solche positiven Beispiele gibt es einige in Hagen. Und so soll das vorliegende Projektvorhaben nicht nur die bestehenden Probleme offenlegen, sondern auch bereits erfolgreiche Inklusion beleuchten: Mit dem Projekt „Hagen bewegt. Eine Kampagne für mehr Inklusion von und für Menschen mit und ohne Behinderungen“ möchten wir die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, Good-Praktice Beispiele für Inklusion aus Hagen bekannter machen und für mehr Inklusion im gesellschaftlichen Leben werben.

Die Kampagne

Die Kampagne wird gemeinsam mit den teilnehmenden Menschen mit Behinderung umgesetzt. Sie ist auf Großflächen-Plakatwänden im Hagener Stadtgebiet innerhalb der kommenden 10 Monate zu sehen.
 

Unified Basketball Hagen

Heidefreunde Boelerheide e.V. meets St. Laurentius-Werkstätte

Bistro Klamotte – Blaues Kreuz Diakoniewerk mGmbH

Die Hörschnecken

Die AG Partizipation


Projektträger

Caritasverband Hagen e.V.
Bergstraße 81
58095 Hagen

www.caritas-hagen.de

Projektleitung und Ansprechpartner

Meinhard Wirth, Caritasverband Hagen e.V.
Tel. 02331 358812
m.wirth@caritas-hagen.de

Kooperationspartner

Kooperationspartner im Projekt ist die AG Partizipation aus Hagen. Sie wurde mit dem Sozialpreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe ausgezeichnet. Seit mittlerweile 6 Jahren engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft dafür, die politischen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen zur politischen Teilhabe zu verbessern. Monatlich treffen sich Menschen mit Behinderung mit Vertreter*innen der Stadt Hagen und Vertreter*innen der Hagener Verbände, um an politischen Entscheidungsprozessen mitwirken zu können.