Was ist das Thema von der Ausstellung?
Das Thema von der Ausstellung ist Diskriminierung.
Diskriminierung bedeutet:
Menschen werden ungleich behandelt.
Oder: Menschen werden ungerecht behandelt.
Die Ausstellung berichtet, wie Menschen mit Behinderung
in Hagen ausgegrenzt und ermordet wurden.
Das war in der Zeit vom National-Sozialismus.
Und die Ausstellung berichtet, wie Menschen in Hagen heute Diskriminierung erleben.
Wer hat die Ausstellung gemacht?
Der Caritasverband Hagen, die Fachhochschule Dortmund und das Rahel Varnhagen Kolleg haben zusammen die Ausstellung gemacht.
Woher kommen die Infos für die Ausstellung?
Viele Infos über den National-Sozialismus in Hagen haben die Schüler beim Hagener Geschichts-Verein gefunden.
Der Verein hat viel geforscht über die Zeit vom National-Sozialismus in Hagen.
Und der Verein hat Berichte darüber geschrieben.
Es gab in Hagen noch ein Projekt zu dem Thema.
Das war im Jahr 2018.
Der Name vom Projekt war:
Menschen mit Behinderungen im Wandel der Zeit.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich bei dem Projekt informiert.
Die neue Ausstellung ist eine Fortsetzung von dem Projekt.
Wie ist die Ausstellung entstanden?
Die Schüler vom Rahel Varnhagen Kolleg haben sich mit Menschen mit Behinderungen getroffen.
Sie haben zusammen über ihre Erfahrungen gesprochen.
Die Forscher von der Fachhochschule Dortmund haben die Treffen vorbereitet und begleitet.
Und sie haben die Ergebnisse aufgeschrieben und ausgewertet.
Über welche Themen haben die Projekt-Teilnehmer gesprochen?
Die Schüler und die Menschen mit Behinderung
haben über Diskriminierung gesprochen:
- Wie erlebe ich Diskriminierung im Alltag?
- Welche Gründe gibt es fürD iskriminierung im Alltag?
- Welche Erfahrungen haben wir mit Behinderungen gemacht?
- Haben wir das gleiche erlebt? Oder gibt es Unterschiede?
- Was kann man tun, damit es keine Diskriminierung gibt?
- Was kann man tun, wenn jemand diskriminiert wird?
Was war besonders wichtig?
Die Schüler und die Menschen mit Behinderungen
haben gemeinsam geforscht.
Sie haben zusammen gearbeitet.
Sie haben von einander gelernt.
Sie haben über Gemeinsamkeiten und Unterschiede gesprochen.
Auch das ist ein Thema in der Ausstellung.
Was haben Menschen mit Behinderungen in Deutschland erlebt?
80 Millionen Menschen leben in Deutschland.
Fast jeder 10te davon bekommt in seinem Leben eine schwere Behinderung.
Menschen mit einer Behinderung haben in Deutschland
sehr unterschiedliche Zeiten erlebt:
Vor 100 Jahren
Viele Menschen mit Behinderungen mussten
zusammen in großen Einrichtungen leben.
Oder sie lebten in ihren Familien.
Wenn die Familien sich um sie gekümmert haben.
Vor 70 Jahren
Der National-Sozialismus war eine schlimme Zeit in Deutschland.
Die National-Sozialisten sagten:
Das Leben von Menschen mit Behinderung ist nichts wert.
Menschen mit Behinderung wurden beschimpft
als Krüppel.
Und als schwachsinnig.
Viele Menschen mit Behinderungen wurden
im National-Sozialismus sterilisiert.
Obwohl sie das nicht wollten.
Sterilisieren bedeutet: unfruchtbar machen.
Man kann dann keine Kinder mehr zeugen.
Und keine Kinder mehr bekommen.
Die Nationalsozialisten haben viele Menschen mit Behinderung ermordet.
Sie haben das genannt: Euthanasie
Euthanasie ist ein griechisches Wort.
Das heißt übersetzt: Schöner Tod.
In der Medizin ist damit gemeint:
Schwer kranken Menschen die Schmerzen nehmen beim Sterben.
Die National-Sozialisten haben das Wort auch benutzt.
Weil Euthanasie nicht so schlimm klingt wie ermorden.
Heute
Menschen mit Behinderungen sind heute
ein wichtiges Thema in der Gesellschaft.
Deutschland hat den EU-Vertrag unterzeichnet
für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Das bedeutet:
Sie haben ein Recht auf Teilhabe und Inklusion.
Leichte Sprache
Der Text in Leichter Sprache ist vom Büro für Leichte Sprache Volmarstein.
Beschäftigte aus der Werkstatt für behinderte Menschen
in der Evangelischen Stiftung Volmarstein haben den Text in Leichter Sprache geprüft.
Die Bilder sind von © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013-2020.
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