Vorgeburtliche Diagnostik
Die Ausstellung
Seit der Einführung pränatal diagnostischer Verfahren
Anfang der 1930er Jahre bis hin zur Anerkennung des Bluttests als
Kassenleistung im Jahr 2019, werden die sich daraus ableitenden
ethischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen immer wieder
kontrovers diskutiert.
Der Caritasverband Hagen und
die Fachhochschule Dortmund möchten sich mit der Ausstellung erneut
einem Thema widmen, das den Blick auf Menschen mit Behinderungen in der
Bundesrepublik Deutschland richtet. Hiermit schließt die Ausstellung an
die bereits erfolgreich durchgeführten Ausstellungen „Behinderung im
Wandel der Zeit“ aus den Jahren 2018 und 2021 an.
Ein wichtiger Ansatz
des Projektes ist der konsequente Einbezug von Menschen mit
Behinderungen und ihren Familien. Dazu haben die Projektverantwortlichen
unter anderem mit betroffenen Familien, medizinischem Personal und
einem ehemaligen Mitglied des Deutschen Ethikrates gesprochen.
Die Erkenntnisse aus den Gesprächen werden den zentralen Fragestellungen des Projekts zugeordnet:
- Welche Verfahren zur vorgeburtlichen Diagnostik gibt es derzeit in der Bundesrepublik Deutschland und wie werden sie genutzt?
- Welche Perspektiven auf das Thema nehmen die am Projekt beteiligten Zielgruppen ein?- Welche ethisch-normativen Diskurse sind mit diesem
Thema verbunden und welche Spannungsfelder ergeben sich daraus?
- Wird sich der gesellschaftliche Blick auf Behinderung verändern?
Projektleitung
Prof. Dr. Michael Boecker, Fachhochschule Dortmund
Dipl. Soz. Arb. Meinhard Wirth M.A., Caritasverband Hagen e.V.
Dipl. Des. Christof Becker
Mitarbeit
Jan-Christoph Waibel, B.A. Soziale Arbeit
Dipl. Des. Christof Becker
Mitwirkende
Dr. med. Annette Biegert, Annike Ewe, Christine Lanwehr, René Röspel, Bärbel Söding, Kai Söding, Carsten Söding, Christoph Söding
Kontakt
Meinhard Wirth · m.wirth@caritas-hagen.de